Trainingsroutine

„Wie kannst du immer so für dein Training motiviert sein?“

Diese Frage wird mir oft gestellt.

Motivation ist der falsche Begriff. Routine trifft es besser. Trainingsroutine.

Es geht nicht um Motivation, Lust oder Spaß. Am Anfang steht die Überzeugung. Die Überzeugung, dass Kraft oder auch körperliche Stärke die wichtigste konditionelle Fähigkeit darstellt. Kraft ist sehr, sehr wichtig. Warum das so ist, habe ich schon oft erwähnt.

Das ist alles. Denn wenn diese Voraussetzung gegeben ist, dann findet Training statt.

Training planen

Nun plane ich mein Training. Die Häufigkeit pro Woche, die Tage und die Uhrzeit.

An genau diesen Zeiten ist Training. Das ist ein Gesetz. Und über den Verlauf von ein paar Wochen entsteht die Trainingsroutine.

Habe ich heute Lust? Fühle ich mich heute gut? Könnte ich stattdessen…?

Die Fragen sind allesamt irrelevant.

Oft habe ich keine Lust, so gerne ich grundsätzlich trainiere. Manchmal fühle ich mich wie durch den Fleischwolf gedreht, gefühlt kann heute nichts gehen.

Egal, der Tag ist gekommen, die Uhrzeit auch. Umziehen. Nun die ersten Aufwärm-Wiederholungen angehen. Alles fühlt sich schlecht an. Weitermachen, denn so steht es geschrieben. Ein Schritt nach dem anderen. Dann ist der erste Arbeitssatz geschafft. Mühsam und schlecht hat er sich angefühlt.

Am Ende hab ich die komplette Session geschafft. Fast immer läuft das Training besser als zunächst befürchtet.

Krafttraining ist harte Arbeit. Und das ist nicht immer eine Freude. Das muss einem bewusst sein.

Die Freude kommt hinterher, nach getaner Arbeit.