Hafthor Björnsson hebt 505 kg – unter echt schwierigen Bedingungen
Beim Eisenhart Event 2025 hat Hafthor Björnsson das scheinbar Unmögliche geschafft: 505 Kilogramm im Deadlift, ein neuer Weltrekord – unter Bedingungen, die alles andere als ideal waren. Nach dem Opener von 435 kg hätte ich nicht mehr daran geglaubt.
Spät in der Nacht, bei Kälte und Nässe, hob der isländische Gigant das Gewicht von 505kg. Doch das Wetter war noch das geringste Problem.
Der Hauptproblem war die Plattform von Eleiko, die aus unerfindlichen Gründen mit einem Teppich belegt war. Ein Material, das im Kraftsport so wenig zu suchen hat wie Sand in einem Getriebe. Eine Hantel, Scheiben und eine Plattform alles Material, das keine Raketenwissenschaft erfordert und Jahrzehnte an Erfahrung als Basis haben. Warum bewährtes verändern? Der Teppich veränderte nicht nur die Rollgeschwindigkeit der Hantel beim Ansetzen des Lifts (manche Athleten rollen die Hantel an, die meisten starten aus der Ruhe. Hafthor rollt an.) – das Timing war folglich ohnehin komplett anders. Zusätzlich warf er auch noch Falten, die ein ungleiches Anrollen der Hantel zur Folge hatte. Ein Alptraum für jeden Deadlifter, vor allem bei einem Weltrekordversuch. Was das mental bedeuten muss, kann jeder nachvollziehen, der schwer hebt.
Das Resultat: Spontane Technikänderung Ein technisch missglückter Start – die Hüfte viel zu tief, die Hantel weit vor der Mitte des Fußes. Doch statt den Versuch abzubrechen, mobilisierte Björnsson rohe, brutale Kraft. Denn fehlerhafte Technik wird immer durch den Einsatz von mehr Kraft kompensiert. Und die musst du bei einem Weltrekordversuch erstmal im Tank haben – unglaublich.
Das bedeutet natürlich, dass unter idealer Bedingungen noch mehr möglich gewesen wäre. Ich bin gespannt, was Hafthor nachlegen wird – 510? 515?
Aber eines ist sicher: 505 kg unter diesen Umständen – das ist nicht nur ein Weltrekord. Das ist ein Statement.
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