Mit dem konsequenten Wechsel zum Krafttraining, habe ich mich auch von der Bezeichnung „Personal Trainer“ getrennt. Warum?
Krafttrainer
„Üben“? Nein, trainieren!
Weil typischer Weise Personal Trainer eines nicht tun – trainieren. Erinnern wir uns an die Definition der Begrifflichkeiten „trainieren“ und „üben“, dann wird der Sachverhalt klar. PT’s lassen lediglich üben, mit dem kurzfristigen Ziel, in dieser jetzigen Übungseinheit die Kunden zum schwitzen zu bringen. Müde zu machen. Zu erschöpfen. Sie lassen viele verschiedene Übungen, verhältnismäßig leicht absolvieren, damit dieser Erschöpfungszustand überhaupt erreicht werden kann. Das gibt den Kunden das Gefühl „jetzt hab ich richtig was geleistet“. Sie haben sich angestrengt, ausgepowert, geschwitzt. Sie haben sich „sportlich betätigt“. Ist in Ordnung, hab ich selbst so angewandt, genauso ist das bekannt. Ein paar Wochen lang erkennt man Fortschritte, doch dann? Nun, dieses auspowern ist Teil der Homöostase, da tut sich nichts mehr. Es gibt Leute die fahren jeden Tag 20km mit dem Rad zur Arbeit und abends wieder zurück. Klar sind die fit, die Homöostase ist hoch, aber es tut sich nichts weiter. Training ist auf ein langfristiges Ziel ausgerichtet. Jede Trainingseinheit ist klar strukturiert und ein geplanter Baustein auf dem Weg zum Ziel. Entsprechend langfristig und riesig sind die Fortschritte und Erfolge. Wenn eine 48 jährige Frau von 0 kg Zusatzlasst bei der Kniebeuge nach nur wenigen Wochen 30kg bewältigt, fühlt sie sich dermaßen stolz, stark und selbstbewusst, dass es eine wahre Freude ist. Die Bedeutung bei den Hobbys kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Mit dieser Kraft geht plötzlich wieder alles. Ski fahren, Tennis spielen, Wandern. Und alles ohne Schmerzen. Ich konnte es selbst kaum glauben. Aber seit ich dieses Programm anwende, folgt eine Erfolgsgeschichte der nächsten. Und es ist nur logisch. Mehr Kraft begünstigt alles andere. Alltagstätigkeiten fallen leichter, die Belastbarkeit steigt, die Muskeln schützen die Gelenke, Schmerzen schwinden. Voller Überzeugung lege ich deshalb die Bezeichnung „Personal Trainer“ ab und verwende stattdessen „Krafttrainer“!
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