Kraftsport

Öfter werde ich gefragt, seit wann ich Kraftsport mache? Vor allem von Leuten, die mich lange kennen und von meiner Ausdauerei wissen.

Die Antwort lautet: „Ich mache keinen Kraftsport, momentan habe ich gar keine Sportart, die ich ausübe. Aber ich mache Krafttraining.“

„Das meine ich doch.“

Und darum soll es in diesem Artikel gehen. Das Missverständnis um die Begriffe Sport und Training und auch die Sichtweise auf Krafttraining, das „ich in der Art ja gar nicht brauche“.

Die Definition von Kraftsport: Hierbei handelt es sich um Sportarten die ein hohes Maß an Kraft benötigen, wie z.B. Kraftdreikampf, Gewichtheben, Strongman oder Armwrestling. Vielleicht auch noch einige weitere mehr wie Kugelstoßen, Hammerwurf, American Football, Bahnradsprinter. Bodybuilding hat eine extra Position, denn das ist eher vergleichbar mit einem Schönheitswettbewerb.

Keine der oben genannten Sportarten übe ich aus, betreibe somit kein Kraftsport. Krafttraining wiederum dient für all diese Sportarten als eine entscheidende Grundlage und natürlich auch für viele weitere mehr. Ebenso bietet Krafttraining eine hervorragende Grundlage für das Leben selbst und als „Reneteneinzahlung“, denn schwächer werden wir alle wie von selbst.

„Nur dafür müsste man ja nicht mit der Langhantel trainieren.“ ist dann die Antwort. Oder auch nicht so schwer, „man soll es ja nicht übertreiben.“

Nun, wieso gibt es soviel Dinge und Empfehlungen, die man machen kann? Weil alles funktioniert. Am Anfang und beim Anfänger funktioniert alles ein paar wenige Wochen lang. Das wars, mehr nicht.

Dieses Langhantel-Krafttraining funktioniert jahrelang. Wieso sollte ich freiwillig etwas schlechteres machen, wenn ich doch das beste Konzept der Welt (vielleicht sogar das Einzige) kenne? Natürlich trainiere ich danach.

Und was hat es mit dem Übertreiben auf sich? Der Mensch ist ein Meister darin sich das Leben leicht zu machen , er versucht es sogar beim Krafttraining. Das funktioniert nunmal nicht. Der Mensch untertreibt permanent. Mehr Kraft bekommt man nicht geschenkt, die muss man sich hart erarbeiten.

Ich genieße den Wert, den mir die Kraft bietet. In jedem Aspekt des Lebens. Etwas mehr davon möchte ich immer noch haben, es bleibt nicht mehr soviel Zeit noch stärker zu werden. Wer weiß, vielleicht findet die gewonnene Kraft auch noch Anwendung in einem Kraftsport.

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